Auf ein paar Zeilen mit Julienne Lorz

 

Postkarte oder SMS?

Beides!

 

Wann muss es unbedingt Papier sein und warum?

Bei den wichtigen Ereignissen wie Geburtstag oder an Weihnachten muss es definitiv eine Karte sein – da kommt die Britin durch in mir. Karten sind in England ein Muss!    

 

Du bist Kuratorin am Haus der Kunst in München, einem der Kunstmuseen Deutschlands. Spielt Papier bei Deiner Arbeit eine Rolle?

Leider viel zu viel, denn ich würde gerne weniger ausdrucken - der Umwelt zuliebe. Aber wenn man Essays schreibt oder Publikationen produziert, ist es sehr mühsam für die Augen alles nur am Computer zu lesen.

 

Welches Kunstwerk aus Papier hat Dich begeistert?

Das 11. Papierachteck“ von Richard Tuttle. Ein Multiple, das er dem Katalog (oder vielmehr einer Mappe mit losen Blättern) zu seiner Ausstellung im Kunstraum München 1973 in einem separaten Umschlag beilegte. Der Begleittext des Künstlers empfiehlt das Achteck an eine weiße Wand in der Nähe einer Ecke zu kleben, wodurch es fast unsichtbar wird.  

 

Hast Du einen Geheimtipp in Sachen Papier für uns? 

Neulich hatte ich das Glück zum ersten Mal Seoul besuchen zu können. Dort habe ich den Laden Portfolio in der Nähe vom Art Sonje Center – eine Kunstinstitution mit einem sehr guten Programm – entdeckt. Portfolio hat wunderschöne Papierprodukte, die sie sehr ästhetisch präsentieren.

 

Auf welches Papeterieprodukt möchtest Du nie verzichten?

Jegliche Art von Zettel und schöne Notizbücher.

 

Was ist Dein aktuelles Lieblingsteil?

Die verschiedenen Varianten der Tower Block Zetteltürme von HAY. Nützliche und stilvolle Objekte mit Humor.

 

 

Julienne Lorz ist Kuratorin am Haus der Kunst in München

Photocredit: Jörg Koopmann

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